Juan Pereda Asbún

bolivianischer General und Politiker; Industrie- und Handelsminister 1971-1974 und Innenminister 1974-1978 der Militärjunta unter Bánzer; Oberkommandierender der Luftwaffe 1977/1978; Staatspräsident einer Militärjunta Juli-Nov. 1978; selbst durch weiteren Militärputsch gestürzt

* 17. Juli 1931 La Paz

† 25. November 2012 Santa Cruz

Herkunft

Juan Pereda Asbún wurde 1931 in der bolivianischen Metropole La Paz am Vorabend des sog. "Chacokriegs" (1932-1935) mit Paraguay und einer anschließenden Abfolge zahlreicher Putschversuche in Bolivien geboren. Sein Vater Marcos Pereda, ein eingewanderter spanischer Kaufmann, und seine Mutter María Luisa Asbún, die einer christlichen Familie des Libanon entstammte, gehörten zur Mittelschicht.

Ausbildung

Nach dem Besuch einer Schule der Salesianer in La Paz trat P. 1951 in die Luftwaffenschule in Santa Cruz ein, wo er eine Ausbildung zum Piloten auf Jagdbombern durchlief. Später besuchte er noch die Luftwaffenschule in Florenz und die Generalstabsakademie in Buenos Aires (Argentinien).

Wirken

Militärlaufbahn

MilitärlaufbahnZeitzeugen zufolge fiel P. als Offizier der Fuerza Aérea Boliviana (FAB) zunächst weniger durch seine politischen Überzeugungen als durch großen fachlichen Ehrgeiz auf. So wurde er während der Amtszeit des antifeudalistischen Präsidenten Victor Paz Estenssoro (Movimiento Nacionalista Revolucionario; MNR) 1955 zum Leutnant befördert und nahm in den folgenden 20 turbulenten Jahren in Bolivien in wechselnden Positionen einen raschen Aufstieg.

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